Sr. Blandine Merten wurde 1883 in Düppenweiler (Saar) geboren. Als Volksschullehrerin trat sie mit 25 Jahren in den Orden der Ursulinen Calvarienberg-Ahrweiler ein. Im Herbst 1916 zeigte sich bei ihr eine unheilbare Tuberkulose. Sie durchlitt die Krankheit in vollkommener Hingabe an den Willen Gottes, bis sie am 18. Mai 1918 im Kloster St. Bantus in Trier verstarb. Am 1. November 1987 wurde sie seliggesprochen.
Die Figuren
Max Ophüls, gebürtig Max Oppenheimer, im Exil Ophuls (* 6. Mai 1902 in St. Johann-Saarbrücken †26..März.1957 in Hamburg) war bedeutender deutsch-französischer Film-, Theater- und Hörspielregisseur. Der Machtantritt der Nationalsozialisten machte es Ophüls unmöglich, weiter in Deutschland zu arbeiten. Nach ihm ist der Max Ophüls Preis benannt, der seit 1980 alljährlich an den deutschsprachigen Filmnachwuchs verliehen wird.
Katharine Weißgerber (* 3. August 1818 in Schwarzenholz + 6. August 1886 in Saarbrücken, auch bekannt als Schultze Kathrin, erhielt für ihren Mut und ihren Einsatz währen der Schlacht bei Spichern auf den Spicherer Höhen (6. August 1870) bei Saarbrücken das Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen. Mitten im Schlachtgetümmel am Spicherer Berg im Jahr 1870 war sie es, die nicht Freund oder Feind unterschied, sondern allen selbstlos half und dabei ihr eigenes Leben riskierte. Die als „Schultze Kathrin" bekannt gewordene Bergmannstochter arbeitete als Haus- und Kindermädchen in einer Saarbrücker Familie. Als französische Truppen zu Beginn des deutsch-französischen Krieges von 1870/71 in Saarbrücken einfielen, versorgte sie einen Schwerverwundeten und kümmerte sich darum, dass er im Sterben geistlichen Beistand erhielt. Die Erfahrung, einem Soldaten in schwerster Stunde geholfen zu haben, war wohl der Antrieb für sie, auch zu Hilfe zu eilen, als am 6. August preußische Truppen die Spicherer Höhen erstürmten und sich mit den Franzosen eine militärstrategisch wenig bedeutsame, aber sehr blutige Schlacht lieferten. Aus freien Stücken lief sie zwischen den kämpfenden Soldaten hin und her und kümmerte sich, ohne an die eigene Sicherheit zu denken, um Verwundete und Sterbende beider Kriegsparteien.
Nikolaus Warken, genannt Eckstein (* 26. Dezember 1851 in Hasborn; † 24. August 1920 ebenda), Bergmann, Streikführer bei Arbeitskämpfen im Saarrevier sowie von 1889 bis 1893 Vorsitzender des Rechtsschutzvereins für die bergmännische Bevölkerung des Oberbergamtsbezirks Bonn. Als sogenannter Saargänger pendelte Warken an den Wochenenden zwischen Hasborn und dem circa 35 Kilometer entfernten Friedrichsthal; unter der Woche übernachtete er in der Dachkammer eines Bergmannshauses in Bildstock. Spätestens ab 1887 war er als Partiemann Verbindungsglied zwischen Belegschaft und Betriebsleitung. Zugleich trat er als Sprecher von Arbeitskollegen auf, insbesondere durch zahlreiche Beschwerden gegen Steiger, und wehrte sich gegen die Ausweitung der Schichtdauer auf zwölf Stunden. Warkens Spitzname „Eckstein“ wird darauf zurückgeführt, dass er auf eine Zurechtweisung durch einen Steiger wegen Kartenspielens während der Schicht mit den Worten „Nix da, Eckstein ist Trumpf!“ reagiert haben soll.
Esther Bejarano (geboren als Esther Loewy am 15. Dezember 1924 in Saarlouis; gestorben am 10. Juli 2021 in Hamburg[1]) war eine deutsche jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau. Mit Anita Lasker-Wallfisch und anderen spielte sie im Mädchenorchester von Auschwitz.
Wilhelm „Willi“ Graf (* 2. Januar 1918 in Kuchenheim,† 12. Oktober 1943 in München-Stadelheim) war ein deutscher Angehöriger der katholischen Jugendbewegung und Mitglied de r Widerstandsgruppe Weiße Rose. Die Familie zog 1922 vom Rheinland nach Saarbrücken- St. Johann, wo der Vater Gerhard Graf den Johannishof der katholischen Kirchengemeinde St. Johann in der Mainzer Straße übernahm. Willi Graf besuchte das Ludwigsgymnasium in Alt-Saarbrücken. Er war Messdiener in der Pfarrkirche St. Johann und ministrierte in den Jahren 1935 bis 1936 u. a. dem damaligen Kaplan und späteren Kardinal Joseph Höffner.